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   Wissenschaftl. Bez.:

 

   Herkunft:

 

   Lebensweise:

 

   Temperatur:

 

   Luftfeuchtigkeit:

 

   Futtertiere:

 

 

 

Ameerega bassleri

 

Peru

 

Bodenbewohner und Tagaktiv

 

tagsüber:20°C bis 27°C    nachts:19°C bis 21°C

 

70% bis 100%

 

Drosophila, Springschwänze, tropische Asseln, 

Erbsenblattläuse, Bohnenkäfer, mikro Heimchen,

Ofenfische, Wiesenplankton,

 

Ameerega bassleri "sisa", Pfeilgiftfrosch, SB-Pfeilgiftfroesche, Pfeilgiftfrösche

Ameerega bassleri "Sisa"

weitere Informationen:

Klassifizierung:               

Amphibia -> Anura -> Dendrobatoidea -> Dendrobatidae -> Colostethinae -> Ameerega -> Ameerega bassleri

 

Bedrohungsstatus:

Der Bedrohungsstatus ist der Zeit nicht bekannt.

Nach Anhang II des WA (Washingtoner Artenschutzübereinkommen), Anhang B der EG (EU-ArtenSchVo) und BartSchVo besteht die Zuchtbuch- und Nachweispflicht, sowie eine Meldepflicht, bei der zustädigen Landesbehörde.

 

Körpergröße:

Ameerega bassleri ist eine mittelgroße Pfeilgiftfroschart mit einer KLR (Kopf-Rumpf-Länge) von 35 – 50mm.

 

Farbmorphevariationen:

Die Haut eines Ameerega bassleri ist nicht glatt, wie bei anderen Pfeilgiftfroscharten sondern mit sehr vielen kleinen Noppen übersäht. Die Grundfarbe eines bassleri ist schwarz und hat gelbe, grüne, orange oder türkise Musterungen.

                                                                                      

Alter:

Die durchschnittliche Lebenserwartung dürfte zwischen 10 und 15 Jahren liegen.

 

Geschlechtsreife und –unterscheidungsmerkmale:

Die Geschlechtsreife erreichen die Weibchen im Alter von ca. 13 Monaten und die Männchen im Alter von ca. 11 Monaten. Die Geschlechter sind bei den bassleri schwer zu erkennen. In der Regel hat das Männchen größere Haftfinger und ist dem Weibchen gegenüber etwas kleiner. Am besten erkennt man ein Männchen durch seinem ruf oder vielleicht durch das erkennen der Quarkblasenfalte. Bei den Weibchen ist oft zu erkennen, das sie etwas größer sind und einen fülligeren Bauch aufweisen und im allgemeinem Verhalten etwas schüchterner sind als die Männchen.

 

Hautgifte:

Zu den Hautgiften kann man nur eines sagen, dass diese nicht von den Fröschen selbst produziert werden, sondern in der Wildnis über die Nahrung aufgenommen werden. Die Gifte gehören zu den Alkaloid-Toxinen und wurden in Ameisen nachgewiesen. Da die Ameisen auch auf der Speiseliste der Frösche stehen, können die Frösche nur so an ihr Hautgift gelangen. In unseren Terrarien werden die Frösche nicht mit diesen tropischen Ameisen gefüttert, so können sie auch nicht die Alkaloid-Toxinen aufnehmen und in ihrer Haut lagern. Somit verlieren auch Wildfänge, nach einiger Zeit, ihr Hautgift und so werden auch ihre Nachzuchten ohne aufwachsen.

 

Ruf:

Der Ruf ist mittellaut und hält ca 2 bis 7 Sekunden an. Zumeist kommen mehrere Rufe kurz nach einander. Die lautstärke würde ich als mittellaut einstufen, weil es auch Pfeilgiftfroscharten gibt, die viel leiser und manche sogar viel lauter sind. Meistens rufen die Männchen von versteckten Plätzen, wie z.B. unter Blättern oder Wurzel. Die Rufe verteilen sich unregelmäßig über den Tag verteilt, sodass keine bestimmte Voraussetzung zu definieren ist.

Gelege:

Das Gelege eines Ameerega bassleri ist erstaunlich groß, mit 30-45 Eiern pro Gelege hat das Männchen alle Hand voll zu tun. Leider kann das ein oder andere Ei auch verpilzen. Vorallem kommt die Verpilzung vor, wenn es ihre ersten Gelegen sind.

 

Larven:

Die Larven von Ameerega bassleri können bei guter Ernährung eine Gesamtlänge von bis zu 40mm betragen und sind leicht durchsichtig braun, wobei der Schwanz über die hälfte der Gesamtlänge ausmacht und bran/grau transparent wirkt.

 

Entwicklungszeit:

Ernährung:

Die Larven von Ameerega bassleri ernähren sich hauptsächlich von allem was das Microhabitat zur Verfügung stellt. Dies können Mosquitolarven, Libellenlarven und verendete Kleinslebenwesen sein. In der Terraristik können die Larven problemlos mit fast allem was die Aquaristik so her gibt, wie z.B. Zierfischtrockenfutter, Bachflohkrebsen, rote Mückenlarven und Wasserflöhe gefüttert werden.

Allgemeines Verhalten:

Ameerega bassleri ist ein tagaktiver Bodenbewohner. Diese Froschart ist sehr friedlich und kann auch auch in Gruppen gehalten werden. Die Vergesellschaftung mit anderen Arten ist auch möglich, aber man sollte darauf achten, dass nicht das gleiche Brutverhalten besteht. Ameerega bassleri ist überhaupt nicht scheu und ist fast immer zu sehen. In der Terraristik hängt es letzendlich davon ab, wie die Frösche gehalten werden.

Revierverhalten:

Das Revierverhalten richtet sich nach der Variante, bei den einen ist es mehr ausgeprägt und bei den anderen weniger. Es kann hin und wieder auch mal zu kleinen streiteren kommen.

 

Balzverhalten:

Das Paarungsverhalten eines Ameerega bassleri ist hingegen sehr schön anzusehen. Das Männchen ruft und wartet so lange, bis sich ihm ein Weibchen nähert. Nun fängt das Weibchen an, das Männchen durch sanftes streicheln zu stimulieren, worauf das Männchen eine geeignete Eiablagestelle sucht. Dies kann einige Tage in Anspruch nehmen. Während dieser Zeit sollte keine Fütterung oder Reinigung des Terrariums stattfinden, um das Pärchen nicht bei der Paarung zu stören. Nachdem das Männchen einen geeigneten Eiablageplatz gefunden hat, mit dem das Weibchen einverstanden ist, legt das es 30- 45 Eier ab. In der Regel befruchtet das Männchen die Eier direkt nach der Ablage, dies kann sich aber auch noch einige Stunden hinauszögern. Zu meist kann man beobachten, dass das Weibchen zur Befruchtung das Männchen weiter sanft streichelt. Sobald die Eier befruchtet sind, ist die Artbeit des Weibchen getan und nun kümmert sich das Männchen weiter um die befruchteten Eier. Manchmal kommt es vor, das nicht alle Eier befruchtet wurden oder sogar verpilzen, dies gibt keinen Grund zur Sorge, es ist ganz normal und kann immer wieder mal vorkommen.

 

Brutpflegeverhalten:

Das Männchen kümmert sich täglich um die Eier, indem er das Gelege mit Wasser aus seiner Blase bewässert, bis die Quappen aus ihrer Gallertblase schlüpfen. Danach trägt das Männchen alle Quappen einzeln oder manchmal mehrere Zeitgleich auf dem Rücken in eine geeignete Wasseransammlung (Bromilientrichter, Pfützen oder andere Ansammlungen).  Nachdem die Quappen an ihren neuen Platz ausgesetzt wurden, sind diese auf sich alleine gestellt, bis sie zu Landgängern werden. Diese Entwicklung dauert ca 10 – 12 Wochen.

 

Temperaturen:

Die Tagestemperatur sollte im Bereich zwischen 24° bis 26°C liegen und mit einer Nachtabsenkung auf 19°-20°C. Worauf vorallem geachtet werden muss, dass die Temperaturen auf keinem Fall länger unter 20°C liegen und nicht länger über 30°C hinausgehen. Dies kann zu schäden an den Fröschen führen.

 

Luftfeuchtigkeit:

Die Luftfeuchtigkeit sollte immer im Bereich von 70-80% liegen, morgens und abends zwischen 90-100%. In der Trockenzeit sollte die Luftfeuchtigkeit nur 60-70% betragen.

 

Verbreitungsgebiet:

Ameerega bassleri beheimatet nur gewisse Teile von Peru.

 

Fundorte:

Die Art bassleri wurde bisher nur in der Nähe vom Rio Huallaga beobachtet.

 

wissenschafltiche Bezeichnung:          

 

englische Bezeichnung:

Ameerega bassleri

 

Pleasing Poison Frog     

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