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weitere Informationen:

 

   Wissenschaftl. Bez.:

 

   Herkunft:

 

   Lebensweise:

 

   Temperatur:

 

   Luftfeuchtigkeit:

 

   Futtertiere:

 

 

 

Oophaga pumilio

 

Panama, Costa Rica

 

Bodenbewohner und Tagaktiv

 

tagsüber:24°C bis 28°C    nachts:21°C bis 23°C

 

70% bis 100%

 

Drosophila, Springschwänze, tropische Asseln, 

Erbsenblattläuse, Bohnenkäfer, mikro Heimchen,

Ofenfische, Wiesenplankton,

 

Oophaga pumilio "colon", Pfeilgiftfrosch, SB-Pfeilgiftfroesche, Pfeilgiftfrösche

Oophaga pumilio "colon"

wissenschafltiche Bezeichnung:

 

englische Bezeichnung:

deutsche Bezeichnung:

spanische Bezeichnung:                      

niederländische Bezeichnung:

Oophaga pumilio

 

Red-and-blue Poison Frog         

Panama-Zwergbaumsteiger

Rana roja, Rana venenosa                         

Aardbeikikkertje

Klassifizierung:               

Amphibia -> Anura -> Dendrobatoidea -> Dendrobatidae -> Dendrobatinae -> Oophaga -> Oophaga pumilio

 

Bedrohungsstatus:

Der Bedrohungsstatus ist laut der roten Liste von IUCN, als weniger gefährdet eingestuft, wegen der guten anpassungsfähigkeit und des großen Verbreitungsgebietes.

Nach Anhang II des WA (Washingtoner Artenschutzübereinkommen), Anhang B der EG (EU-ArtenSchVo) und BartSchVo besteht die Zuchtbuch- und Nachweispflicht, sowie eine Meldepflicht, bei der zustädigen Landesbehörde.

 

Körpergröße:

Oophaga pumilio ist eines der kleinsten Arten unter den Pfeilgiftfröschen. Sie können eine KLR (Kopf-Rumpf-Länge) von 15 – 22mm erreichen.

 

Farbmorphevariationen:

Die Oophaga pumilio’s sind die farbenreichsten Pfeilgiftfrösche. Die Frösche gibt es in sehr vielen verschiedenen Grundfarben und Mustern, dass es schwierig ist alle Beispiele aufzuzählen.

 

Alter:

Die Lebenserwartung eines Oophaga pumilio liegt bei ca. 13 Jahren.

 

Geschlechtsreife und –unterscheidungsmerkmale:

Geschlechtsreif wird ein pumilio mit ca 12 Monaten, wobei es sehr schwer ist, die Geschlechter der Frösche zu bestimmen. In der regel sind die Weibchen etwas größer und fülliger als Männchen. Anhand der Haftscheiben ist es viel schwerer zu erkennen, als bei anderen Arten.

 

Hautgifte:

Zu den Hautgiften kann man nur eines sagen, dass diese nicht von den Fröschen selbst produziert werden, sondern in der Wildnis über die Nahrung aufgenommen werden. Die Gifte gehören zu den Alkaloid-Toxinen und wurden in Ameisen und anderen Insekten nachgewiesen. Da die Ameisen auch auf der Speiseliste der Frösche stehen, können die Frösche nur so an ihr Hautgift gelangen. In unseren Terrarien werden die Frösche nicht mit diesen tropischen Ameisen gefüttert, so können sie auch nicht die Alkaloid-Toxinen aufnehmen und in ihrer Haut lagern. Somit verlieren auch Wildfänge, nach einiger Zeit, ihr Hautgift und so werden auch ihre Nachzuchten ohne aufwachsen.

Ruf:

Der Ruf eines Oophaga pumilio ist schon relativ laut, kann bis zu 30 Sekunden anhalten und ist mit einem angenehmen grillenartigem Ruf zu vergleichen.

Gelege:

In der Regel bestehen die Gelege aus 5-10 Eiern, wobei das ein oder andere Ei auch verpilzen kann. Vorallem kommt die Verpilzung vor, wenn es ihre ersten Gelegen sind.

Entwicklungszeit:

Die Entwicklungzeit der Eier benötigt je nach Temperatur zwischen 10 und 15 Tage, bis dahin haben sich die Larven aus der Gallertblase befreit. Die Hinterbeine brechen ca. 28 bis 40 Tage nach dem Schlupf durch, Während die Vorderbeine ca. 55 bis 75 Tage benötigen. Nachdem die Vorderbeine sich vollständig gebildet haben, dauert es nicht mehr lange bis die Metamorphose abgeschlossen ist. Dies kann noch bis zu 21 Tage benötigen.

Ernährung:

Die Larven von der Gattung Oophaga nehmen nichts an Nahrung auf, ausser die von der Mutter produzierten Nähreier.   

Allgemeines Verhalten:

Oophaga pumilio ist ein tagaktiver Bodenbewohner. Durch das starke Revierverhalten braucht man sehr viel Platz um eine Gruppe zu halten und Vergesellschaftungen nur unter guter Aufsicht.

Revierverhalten:

Das Revierverhalten eines Oophaga’s ist sehr stark ausgeprägt und dominat. Sie laufen mehrmals täglich ihren Bereich ab und sollte sich ein Konkurrent nähern, wird ihm zuerst durch ein Warnruf versucht, darauf aufmerksam zu machen, dass er im falschem Revier ist. Sollte nicht reagiert werden, dann können heftige Ringkämpfe die Folgen sein. Der daraufhin folgende Gewinner gibt seinen Sieg durch einen Ruf bekannt, während der Unterliegende den Bereich verlässt.

 

Balzverhalten:

Das Paarungsverhalten eines Oophaga pumilio ist sehr schön an zu sehen. Das Männchen sucht sich einen erhöhten Platz aus, von wo es nach einem Weibchen ausschau hält und nach ihnen ruft. Dies können Pflanzen, Wurzeln oder Steine sein. Beim Balzen hat das Männchen einen längeren ruft (bis zu 30 Sekunden), als wie bei Revierverteidigungen. Sobald sich ein paarungsbereites Weibchen nähert und beide bereit sind, fängt das Weibchen an, das Männchen zu streicheln. Daraufhin führt er das Weibchen zum Laichplatz, dass er vorher ausgesucht hat. In der Regel befruchtet das Männchen die Eier direkt nach der Ablage, dies kann sich aber auch noch einige Stunden hinauszögern. Zumeist kann man beobachten, dass das Weibchen zur Befruchtung das Männchen weiter sanft streichelt. Sobald die Eier befruchtet sind, ist die Artbeit des Männchen getan und nun kümmert sich das Weibchen weiter um die befruchteten Eier. Manchmal kommt es vor, das nicht alle Eier befruchtet wurden oder sogar verpilzen, dies gibt keinen Grund zur Sorge, es ist ganz normal und kann immer wieder mal vorkommen.

 

Brutpflegeverhalten:

Hier kümmert sich ein Weibchen eines Oophaga’s täglich um das Gelege. Indem sie das Gelege mit Wasser aus der Blase bewässert und bis die Larven aus der Gallertblase schlüpfen. Danach ist die Arbeit der Mutter noch nicht getan, denn die Larven müssen noch bis zum Ende der Metamorphose, mit den von der Mutter produzierten Nähreier versorgt werden. Erst dann sind die fast fertigen Frösche auf sich alleine gestellt.

Temperaturen:

Die Tagestemperatur sollte im Bereich zwischen 24° bis 27°C liegen und mit einer Nachtabsenkung von 3°-4°C. Worauf vorallem geachtet werden muss, dass die Temperaturen auf keinem Fall länger unter 20°C liegen und nicht länger über 30°C hinausgehen. Dies kann zu schäden an den Fröschen führen. Die Jahrestemperaturschwankung sollte bei 1°-2°C liegen.

 

Luftfeuchtigkeit:

Die Luftfeuchtigkeit sollte immer im Bereich von 70-80% liegen, morgens und abends zwischen 90-100%.

Verbreitungsgebiet:

Das Verbreitungsgebiet eines Oophaga pumilio verläuft über gewisse Provinzen Costa Rica’s bis in einigen Provinzen und Inseln Panama’s.

 

Fundorte:

Peninsula de Aguacate, Festland Almirante, Isla Bastimentos, Cayo Agua, Bocas del Toro, Isla Colon, Prov. Colon, Isla Cristobal, Quebrada Chiriquilito, Rio Guaruno, Isla Loma Patida, Isla Popa, Rio Uyama, Isla Solarte (alles Panama).

Rio Sixaola, Rio Estrella, Hitoy, Cerere (alles Costa Rica)

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